Friedensbilder.
Weitere Informationen.
 
 
   
Texte || Zitate
 
zur Hauptnavigation
TEXTE 

 
 Manfred Kock
Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland
Zum US-Militäreinsatz in Afghanistan
 
Über die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung werden wir im Unklaren gelassen. Für viele Hunderttausende Bewohner eines ohnehin von Jahrzehnte langen Kriegen geschundenen Landes werden die Lebensgrundlagen weiter zerstört.
 
(Quelle: NRZ 5.11.2001)

 
 
 
 Bischof Thomas Gumbleton, Detroit (USA)
Geistlicher Begleiter der US-Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi
Zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001
 
Um Lösungen für das Terrorismusproblem zu finden, müssen die Vereinigten Staaten und der Westen sich selber kritisch und nüchtern betrachten. Amerika hat es so weit gebracht, dass wir Amerikaner tatsächlich die Welt beherrschen. Wir haben diese Weltherrschaft ausgeweitet auf die sieben mächtigsten Industriestaaten, die ökonomisch mächtigsten Länder der Ersten Welt - doch wir Amerikaner sind die Führer. Diese Gruppe der Sieben umfasst ein Fünftel der heutigen Menschheit, doch sie beansprucht rund 87 Prozent, nahezu neun Zehntel des gesamten Welteinkommens.
Wir erleben gegenwärtig eine "Zeit der Versuchung" für die Friedensbewegten. Sie veranstalten kleine Gedenktreffen und "Candlelight vigils", Mahnwachen, auf den öffentlichen Plätzen ihrer Wohnorte. Und sie sind dabei hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, gute Patrioten zu sein, und dem Willen, die "anderen", verdrängten politischen Realitäten wahrzunehmen und zu Gehör zu bringen. Die Friedensbewegten stehen vor der Doppelaufgabe: einfühlsam mitleiden mit den Trauernden, Leidtragenden und Opfern der Ereignisse von New York und Washington; und die Bürger zu informieren und zum Nachdenken zu bringen über jenen Terrorismus, der schon lange vor dem 11. September 2001 weltweit präsent war, sowie über die dafür Verantwortlichen. Es geht dabei darum, zu erkennen, dass wir, die Vereinigten Staaten, diesen Zorn auslösten und aufbauten.
Die Amerikaner müssen endlich hinhören auf das, was die anderen sagen. Sie haben die Pflicht, die US-Medienberichterstattung zu hinterfragen, um herauszubekommen, was tatsächlich Realität ist in der Welt. Wir brauchen eine Sondersitzung der Vereinten Nationen, bei der die ärmsten Länder - die Gruppe der 77 - die echte Chance zur Mitsprache erhalten und über ihre Sicht der weltweiten Gerechtigkeitsfragen ausführlich und öffentlich zu Wort kommen sollen. Doch wir hören nicht hin. Wir veröffentlichen nicht, was sie uns sagen. Stattdessen bestimmen die USA, was das Beste sei für die Weltordnung, und das Vorteilhafteste für uns Amerikaner. Und dann setzen die USA das durch. Die USA verstehen nicht, was sich in der Welt von heute tatsächlich abspielt. Und sie verdrängen die wahren "Kosten" ihrer wirtschaftlichen Übermacht.
 
(Quelle: Publik-Forum Nr. 19/2001; Text-Dokumentation Barbara Jentzsch; Übersetzung: Thomas Seiterich-Kreuzkamp)
 

 
 
 
 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
ZITATE 

Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein.
(Bibel, Jes. 32, 17)

Freiheit besteht vor allem darin, das zu tun, was man nach seinem Gewissen tun soll.
(Albert Schweitzer)

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
(Allg. Erklärung der Menschenrechte, Art. 1)

Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge.
(Willy Brandt)

Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil.
(Albert Einstein)

 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
Töte einen, und du bist ein Mörder; - töte tausend, und du bist ein Held.
(Indisches Sprichwort)

Jeder Krieg enthält alle früheren.
(Elias Canetti)

Man müsste eine Wirtschaftsordnung finden, in der jeder die Kosten für das, was er anrichtet, selbst trägt, statt sie auf andere abzuwälzen.
(Hoimar von Dittfurt)

Gleichgültigkeit ist die mildeste Form der Intoleranz.
(Karl Jaspers)

Güte kann Haare aus des Löwen Schnurrbart ziehen.
(Sudanesisches Sprichwort)

 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
Das, was man Nation und Rasse heißt, sind Ergebnisse, keine Ursachen.
(Robert Musil)

An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.
(Erich Kästner)

Rache und immer wieder Rache! Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecke mit Tinte, Ölflecke mit Öl wegputzen zu wollen - nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.
(Bertha von Suttner)

Die Kettenreaktion des Bösen - Hass, der Hass erzeugt, Kriege, die noch mehr Kriege hervorbringen - muss gebrochen werden, oder wir stürzen alle in den dunklen Abgrund der Vernichtung.
(Martin Luther King)

Große Zeiten hinterlassen große Schutthaufen.
(Hermann Hesse)

 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
Für den Heroismus von wenigen ist das Elend von Millionen zu teuer.
(Erich Maria Remarque)

Das größte Übel, das wir unsern Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist die absolute Unmenschlichkeit.
(G.B. Shaw)

Nicht die ganze Menschheit hat das Recht, einen einzigen Andersdenkenden zum Schweigen zu bringen.
(John Stuart Mill)

Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen.
(Franca Magnani)

Der Mensch stirbt in all jenen, welche schweigen angesichts der Tyrannei.
(Wole Soyinka)

 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
Mit der Furcht fängt die Sklaverei an, aber auch mit Zutrauen und Sorglosigkeit.
(Johann Gottfried Seume)

Das Geheimnis des Agitatoren ist, sich so dumm zu machen wie seine Zuhörer, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.
(Karl Kraus)

Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muss zur Anerkennung führen. Duldung heißt beleidigen.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Intoleranz bringt Unsicherheit hervor, und ohne Sicherheit kann es keinen anhaltenden Frieden geben.
(Aung San Suu Kye)

Schließ deine Augen vor dem Bösen - es wird dir danken, dass es einen Zeugen weniger hat.
(Hans Kasper)

 zur Hauptnavigationzum Seitenanfang
Krieg ist nichts anderes
als Drückebergerei
vor den Aufgaben des Friedens.
(Thomas Mann)

Rette die Ehre der Menschheit.
Sage Du "Nein!" zum Krieg.

Geist und Macht sind getrennt.
Das gilt vor allem in Kriegszeiten.

Gesucht: Jesus aus Nazareth.
Angeklagt wegen Wehrmachtszersetzung und Hetzreden gegen den Krieg.

Es ist Krieg.
Wir schlafen gut.
Morgen früh
Gehen wir wieder zur Arbeit
und mobben fleißig.

 

 
 
  Start || Zielsetzung || Galerie || Friedenskontakte || Impressum
 
zum Seitenanfang